In den Seminaren geht es nicht nur um die
Vermittlung von Wissen. Mindestens genauso wichtig ist es, die Teilnehmer und
Teilnehmerinnen so miteinander ins Gespräch zu bringen, dass die Freude an
der gemein-samen Arbeit nicht zu kurz kommt.
Die gemeinsame Erarbeitung von Lösungen
für mitgebrachte Praxisbei-spiele und das Ausprobieren des Erlernten stehen
im Mittelpunkt und machen die Arbeit effektiv und lebendig.
Übungen zum genaueren Verständnis und zur
Weiterentwicklung des Praxisbeispiels oder zum Ausprobieren des Gelernten
verbinden sich mit theoretischen Inputs des Seminarleiters.
Kosten
Für Inhouse-Veranstaltungen gilt ein
Tagessatz von z. Zt. 400 Euro zzgl. Umsatzsteuer, Fahrtkosten und Spesen
Weiterbildungsthemen für
Inhouse-Veranstaltungen:
Teamleiterschulung
Meine veränderte Rolle
Die Rolle der Teamleiter in der Jugendhilfe
hat sich mit der Notwendigkeit der erhöhten Steuerung der Erziehungsprozesse
in den Gruppen deutlich verändert. Die Rolle bewegt sich fort von dem nahezu
gleichberechtigten Teammitglied, das seinen Platz mitten im Team hat und nur
eine Art Sprecher ist.
Teamleiter werden heute immer mehr zu einem Bindeglied zwischen der
Leitungsebene und den Gruppen. Das verändert
- die Erwartungshaltung seitens der
Organisation,
- verändert die Dynamik in den Teams,
- löst aber auch ganz viel bei den Teamleitern selbst
aus.
Die Teamleiter arbeiten in einem enormen
Spannungsfeld unterschiedlicher Erwartungen, das sie fachlich ausgewogen
ausfüllen müssen. Insbesondere die Fähigkeit den eigenen Standpunkt zu
bestimmen, klar in der Ausfüllung der Rolle zu sein und Entwicklungsprozesse
zuzulassen und umzusetzen erfordert hohe professionelle Sensibilität
gegenüber allen Beteiligten der Gruppen sowie den Kooperationspartnern.
Teamleiter brauchen daher viel
Unterstützung durch Supervision, Weiterbildung, ....
Weiterbildungsziele
Das Seminar dient vor allem der Reflexion
dieser Prozesse und hilft den Teamleitern hierzu eine eigene Position zu
finden. Darüber hinaus werden Fertigkeiten vermittelt, diese neue Rolle sich
selbst und dem Team gegenüber auch umzusetzen.
Die einzelnen Inhalte werden jeweils praxisnah aufbereitet. Eine wesentliche
Voraussetzung ist dabei, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre eigenen
Erfahrungen einbringen und sie reflektiert mit dem neuen Wissen verbinden und
lernen, diese in die Praxis umzusetzen.
Methoden
Das Seminar trainiert die Fähigkeit zur
Teamleitung. Typische Teamkonflikte werden herausgearbeitet und die eigenen
Anteile daran können im Rahmen einer supervisonsähnlichen Bearbeitung
deutlicher gemacht werden.
Andere Trainingseinheiten sind:
- Wie führe ich ein Mitarbeitergespräch, wie
gebe ich eine Rückmeldung?
- Welche Rollen nehme ich in Gruppen ein?
- Moderation einer Teamsitzung
- Strukturen der Kooperation von Teams
- Umgang mit schwierigen Teammitgliedern
- Energiepotentiale Ihres Teams
- Was braucht ein gutes Team?
Verstehen
von Kindern und Jugendlichen
Vom "Jetzt hörst Du mir mal zu !!!" zum "Jetzt hör ich
Dir mal zu !?!"
Die Berücksichtigung der Interessen und
Erlebenswelten von Kindern und Jugendlichen (und ihrer Eltern) im
Hilfeplanprozess und im Alltag der Heimerziehung findet immer lautere
Fürsprecher. (Adressatenorientierung statt Dienstleistungsorientierung) Aber
was wissen wir wirklich vom Erleben der Kinder und Jugendlichen? Wie erleben
sie ihren Heimaufenthalt? Wie interpretieren sie die Interventionen der
Erwachsenen? Welche Ängste haben sie? Welche Hoffnungen? Welche eigenen
Gestaltungsspielräume haben sie? Wie war der Wochenendaufenthalt zuhause für
sie wirklich? Wie haben sie die erste Woche im Heim erlebt?
Das Seminar gibt eine Hilfe an die Hand,
sich aus den Zwängen des Heimalltags zu befreien und ganz gezielt auf das
Empfinden eines Kindes zu schauen.
Mit Hilfe von selbst durchgeführten, auf
Tonband aufgenommenen und dann verschriftlichten Interviews lernen die
TeilnehmerInnen viel tiefer in die Erlebenswelt der Kinder und Jugendlichen
„einzutauchen“. (Ein Leitfaden für die Durchführung und Verschriftlichung der
Interviews wird vorher an die TeilnehmerInnen geschickt)
Als Schwerpunkte des Seminars bieten wir
an:
- Auswertung von drei der mitgebrachten
Interviews
- Übungen zur Sensibilisierung für die
Wahrnehmung emotionaler Erlebnisinhalte
- Andere Methoden, zu einem erweiterten
Verstehen zu kommen (koll. Fallberatung, Supervision, Genogrammarbeit,
..)
- Von der Gefahr des Mituntergehens
- Wie nehmen die Kinder und Jugendlichen die
Einrichtung und die Erzieher wahr?
- Qualifizierung der Praxis und Planung der
Jugendhilfe durch die Berücksichtigung der Perspektive der Kinder und
Jugendlichen
Eltern
als Partner in der Jugendhilfe ????
Heime und Jugendämter erleben gerade eine
neue Welle von Konzepten zur Zusammenarbeit mit Eltern. Dieses Seminar gibt
einen Überblick über alte und neue Konzepte, und die Möglichkeit, die eigene
Elternarbeit mit Hilfe von Fallarbeit zu reflektieren und zum Bestandteil
eines profes-sionellen Angebots zu machen. Elternarbeit ist nicht nur
gelegentliche Kontaktpflege, sondern wird erst dann effektiv, wenn Eltern -
da wo es geht - planmäßig und kontinuierlich in den Heimalltag einbezogen
werden.
Als Schwerpunkte des Seminars bieten wir
an:
- Definition und Begründung der Elternarbeit
- Bedeutung der Elternarbeit für das eigene
pädagogische Konzept
- Familienaktivierende Konzepte und andere
Formen der Elternarbeit
- Austausch und Rollenspiel über Erfahrungen mit
Elternarbeit
- Welche Ansätze und Begründungszusammenhänge
bietet die systemische Familientherapie bzw. die Psychoanalyse?
- Verankerung der Elternarbeit in den Alltag
Arbeit an Beispielen - Konzeption
- Grenzen und Schwierigkeiten der Elternarbeit
an Fallbeispielen
Sozialpädagogisches Fallverstehen/ Diagnostik
Mit zunehmender Professionalisierung der
Jugendhilfe steigen die Anforderungen an die Fachkräfte „den Fall“ möglichst
genau zu verstehen und entsprechende Handlungsperspektiven zu entwickeln.
Dabei sind die Hauptaufgaben
·
Ausgangsbedingungen
junger Menschen zu sammeln, wahrzunehmen und zu verstehen,
Welche Motive liegen hinter den Auffälligkeiten? Was haben sie davon, wenn
sie sich in einer bestimmten Weise verhalten? Welche Wirkungen erzielen sie
mit Ihren Handlungsweisen ? Welche Muster sind bisher im Leben der jungen
Menschen dominant gewesen, Was denken wir, wie sie die Beziehungen zu den
Erwachsenen erleben?
·
die Selbstsicht
Heranwachsender auf
Vergangenheit, Gegenwart und
Zukunft und damit einhergehendes Selbstwollen, - die Eigenziele sind in Erfahrung zu
bringen,
Was wissen wir wirklich vom Erleben der Kinder und Jugendlichen? Wie erleben
sie ihren Heimaufenthalt? Wie interpretieren sie die Interventionen der
Erwachsenen? Welche Ängste haben sie? Welche Hoffnungen? Welche eigenen
Gestaltungsspielräume haben sie? Wie war der Wochenendaufenthalt zuhause für
sie wirklich? Wie haben sie die erste Woche im Heim erlebt?
·
von den Pädagogen
favorisierte Ziele und Entwicklungsaufgaben sind mit den bzw. manchmal auch
für die Heranwachsenden zu erarbeiten.
·
zudem müssen passende
Unterstützungs- und Anregungsmilieus geschaffen werden.
Dies sind nur einige der Fragen, deren
fallbezogene Beantwortung die den Pädagogen Schlüssel zum Verstehen in die
Hand geben können.
Als Handlungsschritte für
das Sozialpädagogische Verstehen sind notwendig:
- Erarbeitung einer ersten Sicht auf den jungen
Menschen (Fallverstehen im erweiterten Sinne, Diagnosetabellen,
Fallbesprechung)
- Ergänzung um seine Selbstsicht. (Biografisches
Verstehen, Interviewanalyse)
- Schließlich können die Sicht auf den jungen
Menschen und seine Selbstsicht in Beziehung zueinander gesetzt werden.
- Aushandlungsprozesse können einsetzen.
- Gemeinsam getragene Handlungskonzepte können
geplant, realisiert und ausgewertet werden.
Methoden
Im Seminar werden Techniken, die zu einem
erweiterten Verstehen führen können, vorgestellt und mit Hilfe von selbst
mitgebrachten Fällen auch eingeübt,
·
Fallverstehen im
erweiterten Sinne, Diagnosetabellen, Fallbesprechung
·
Biografisches Verstehen,
·
Narrative Interviews
und ihre Auswertung (gern auch mit selbst durchgeführten Interviews, die sich
an dem von uns vorher verschickten Interviewleitfaden orientieren)
·
kollegiale
Fallbesprechungen,
·
Arbeit mit
Genogrammen
·
Aufstellungen und ihre
Analyse mit Methoden des Psychodrama
·
Umgang mit dem
Bewusstheitsrad von Virginia Satir
·
Fallbesprechungen im
Rahmen von Supervision.
·
Übungen zur
Sensibilisierung für die Wahrnehmung emotionaler Erlebnisinhalte
Die besondere Rolle älterer Mitarbeiter in der Jugendhilfe
Chancen und Schwierigkeiten
Wir bieten älteren MitarbeiterInnen mit
diesem Seminar die Möglichkeit, sich mit diesem schwierigen Thema gemeinsam
auseinanderzusetzen.
In entspannter Atmosphäre bekommt jeder
Teilnehmer die Gelegenheit, eine Zeitreise in die eigene Berufsgeschichte zu
unternehmen. Berufsmotivation, eigene Stärken, wichtige Übergänge,
Einschnitte (z.B. die Wende) werden noch einmal lebendig und bekommen eine
Bedeutung für die aktive Gestaltung des verbleibenden Berufslebens.
Verschiedene Modelle, den Abschied
fließend zu gestalten, können miteinander verglichen werden.
Die besondere Bedeutung des höheren
Lebensalters für die Beziehungsgestaltung mit den Kindern und Jugendlichen
wird herausgearbeitet.
Verfahren der Qualitätsentwicklung als hilfreiche Anregung für die Praxis der Kinder- und Jugendhilfe
Die Qualitätsdebatte findet in der
Jugendhilfediskussion immer mehr Raum. Die PädagogInnen vor Ort halten sich
jedoch oft noch sehr zurück und schauen mit einer gewissen Skepsis auf das,
was da von ihnen erwartet wird. Das unausgewogene Verhältnis von zusätzlicher
Belastung und Nutzen für die konkrete Arbeit wird immer wieder als kritischer
Punkt ins Feld geführt.
Das Seminar richtet sich an diese
PraktikerInnen der Jugendhilfe und will versuchen, einen Überblick über
hilfreiche Methoden der Qualitätsentwicklung zu verschaffen.
Seminarinhalte:
Dabei bekommen die TeilnehmerInnen einen
kurzen Überblick zur Qualitätsdebatte in der Jugendhilfe und tauschen sich
zum Stand der Umsetzung in ihren Teams aus.
Der Schwerpunkt des Seminars liegt darauf,
bekannte Verfahren aus der Qualitätsdiskussion wie Dokumentation,
Supervision, Partizipation, Qualitätszirkel, systematische Umsetzung der
Hilfeplanung, modellhaft auszuprobieren und auf ihre Umsetzbarkeit zu
überprüfen.
Darüber hinaus können neue Verfahren wie
Analyse von Schlüssel-prozessen, Selbstevaluation, Zielvereinbarungen
...ausprobiert werden.
Seminarform:
Das Seminar mischt also Formen der
Vermittlung von wesentlichen Aspekten der Debatte mit dem spielerischen
Ausprobieren bisher noch nicht realisierter Formen.
Fokus der kritischen Würdigung der
Verfahren wird sein, inwieweit die Methoden für die konkrete Arbeit mit den
Kindern und Jugendlichen eine Hilfe darstellen.
Das Seminar ist auch als Inhouse- Seminare
denkbar.
Teamtraining
Vom Einzelspieler zur Mannschaft
Teamarbeit - klingt so selbstverständlich
... – dabei muss sie gelernt und trainiert werden - und sie braucht
Strukturen.
Jugendhilfe stellt hohe Anforderungen an
die Kooperation einzelner Fachkräfte im Team. Das Handeln der einzelnen
Teammitglieder muss aufeinander bezogen sein.
- Es muss gemeinsame Ziele geben,
- Wahrnehmungen und unterschiedliche Kompetenzen
müssen integriert werden
- das Vertrauen zueinander muss da sein,
- unterschiedliche Handlungsweisen müssen auf
das verträgliche Maß reduziert werden,
- verschiedenen Identitäten müssen nutzbar
gemacht werden,
- Aufgaben müssen gemeinsam erkannt und erfüllt
werden
- und schließlich soll ein Team sich auch
gegenseitig in schwierigen Situationen stützen.
Eine besondere Schwierigkeit liegt auch
noch darin, dass die Kinder und Jugendlichen ein Recht darauf haben, dass
ihnen die Professionellen als einzelne Menschen begegnen und nicht nur plump
die Marschroute des Teams vertreten. Sie haben auch ein Recht darauf, zu
probieren, ein Team in Freunde und Feinde aufzuteilen und damit eine heftige
Dynamik bei den Teammitgliedern auszulösen.
Das Seminar trainiert die Fähigkeit zur
Teamarbeit. Typische Teamkonflikte werden herausgearbeitet und die eigenen
Anteile daran können im Rahmen einer supervisonsähnlichen Bearbeitung
deutlicher gemacht werden.
Andere Trainingseinheiten sind:
- Wie gebe ich eine Rückmeldung?
- Welche Rollen nehme ich in Gruppen ein?
- Moderation einer Teamsitzung
- Strukturen der Kooperation von Teams
- Umgang mit schwierigen Teammitgliedern
- Informationsorganisation
Systematisierung und Umsetzung der Hilfeplanung in Maßnahmen der Jugendhilfe
Hilfeplangespräche haben als Schnittstelle
des Zusammenwirkens aller Beteiligter in der Jugendhilfe eine zentrale
Bedeutung. Gleichzeitig werden hier wichtige biographische Weichenstellungen
für die Kinder bzw. Jugendlichen und ihre Familien vollzogen. Für die
Einrichtigen schließlich sind sie auch der Ort, an dem sich Qualität der
Leistung manifestiert.
Genügend Gründe, sich mit dem Prozess der
Systematisierung der Hilfeplanung in den Einrichtungen noch mal neu zu
beschäftigen.
Während des Seminares sollen die
TeilnehmerInnen befähigt werden, sich einen eigenen Weg in der Systematik der
Hilfeplanung zu erarbeiten und das tägliche Handeln mit den Kindern und
Jugendlichen beschreiben und fachlich fundiert begründen zu können.
Wie kann der Weg über die Wahrnehmung der
Stärken, Schwächen, Auffälligkeiten und Entwicklungen der Kinder und
Jugendlichen - aber auch dessen, was sie bei den ErzieherInnen auslösen, - zu
einer sozialpädagogischen Diagnose führen?
Wie können daraus Ziele für den
professionellen Umgang mit ihnen entwickelt und Maßnahmen abgeleitet werden?
Wie werden sie dokumentiert und ggf.
evaluiert?
Auf dem Seminar werden die bisherigen
Vorgehensweisen reflektiert und Anregungen gegeben, in das fachliche Handeln
noch mehr Systematik zu bringen. Arbeitspapiere und vor allem die Erfahrungen
der Beteiligten helfen dabei, den Weg über die Diagnose zu den Zielen und den
Maßnahmen qualifiziert zu gestalten.
Weitere Teilthemen können je nach
Teilnehmerinteresse sein:
- Unterstützung der Hilfeplanung durch
Computerprogramme
- Beteiligungsverfahren für der Jugendlichen
- Effiziente Dokumentationsformen
- Notwendigkeit gemeinsamen Handelns in der
Teamarbeit
Qualitätsentwicklung ganz praktisch
Die Qualitätsdebatte findet in der
Jugendhilfediskussion immer mehr Raum. Die PädagogInnen vor Ort halten sich
jedoch oft noch sehr zurück und schauen mit einer gewissen Skepsis auf das,
was da von ihnen erwartet wird. Das unausgewogene Verhältnis von zusätzlicher
Belastung und Nutzen für die konkrete Arbeit wird immer wieder als kritischer
Punkt ins Feld geführt.
Das Seminar richtet sich an diese
PraktikerInnen der Jugendhilfe und will versuchen, einen Überblick über
hilfreiche Methoden der Qualitätsentwicklung zu verschaffen.
Seminarinhalte:
Dabei bekommen die TeilnehmerInnen einen
kurzen Überblick zur Qualitätsdebatte in der Jugendhilfe und tauschen sich
zum Stand der Umsetzung in ihren Teams aus.
Der Schwerpunkt des Seminars liegt darauf,
bekannte Verfahren aus der Qualitätsdiskussion wie Dokumentation,
Supervision, Partizipation, Qualitätszirkel, systematische Umsetzung der
Hilfeplanung, modellhaft auszuprobieren und auf ihre Umsetzbarkeit zu
überprüfen.
Darüber hinaus können neue Verfahren wie
Analyse von Schlüssel-prozessen, Selbstevaluation, Zielvereinbarungen
...ausprobiert werden.
Kollegiale Fallberatung - die "kleine Schwester" der Supervision!
Die Ansprüche der Professionalisierung und
der Qualitätsentwicklung an die Sozialarbeit verlangen ein immer stärkeres
Maß an fallbezogener Reflexion und Dokumentation . Nur ein Teil davon kann
durch Supervision abgedeckt werden. Dementsprechend müssen die Kompetenzen
des Teams, diesen Reflexionsprozess im kollegialen Rahmen durchzuführen,
gestärkt werden.
Das Seminar setzt hier an und verbessert
die Fähigkeiten der MitarbeiterInnen, eine kollegiale Fallberatung in ihren
Teams durchzuführen.
Dafür werden Modelle kollegialer
Fallberatung, nach denen vorgegangen werden kann, vorgestellt und der
Unterschied zur Supervision herausgearbeitet.
Die Erfahrungen mit bestehenden Formen
kollegialer Beratung werden besprochen.
Das Ablaufschema und das Verhalten in den
einzelnen Phasen wird vorgestellt.
Die unterschiedlichen Rollen der
Beteiligten werden analysiert.
Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, schwierige
Fälle einzubringen, die modellhaft mit den vorgestellten Verfahren bearbeitet
werden.
Rahmen, Chancen und Grenzen der
Kollegialen Fallberatung werden gemeinsam erarbeitet.
Bei Interesse, kann sich auch eine
kontinuierlich arbeitende Gruppe konstituieren, die längerfristig
zusammenarbeitet.
Der Einsatz des Internets für die pädagogischen Bemühungen der Jugendhilfe
In den letzten Jahren hat die Entwicklung
des Internets Riesenschritte gemacht. Auch in der Sozialen Arbeit nehmen die
neuen Informations- und Kommunikationstechnologien immer mehr Raum ein. In
den nächsten Jahren wird das Internet auch in der Jugendhilfe in vielen
Bereichen eingesetzt werden. Die ersten Jugendhilfeeinrichtungen sind bereits
mit ihrem Angebot "online".
Es geht in diesem Seminar darum, sich über
die Entwicklungen des Internets zu informieren und Phantasien über einen
pädagogisch sinnvollen Einsatz zu entwickeln. Eine kritische Haltung diesem
Medium gegenüber soll gefördert werden, eine Haltung, die sich nicht von den
technischen Möglichkeiten derart blenden lässt, dass pädagogische
Zielsetzungen aus dem Blickfeld geraten.
Ziel:
Die TeilnehmerInnen bekommen einen
Überblick über die neuen Informations- und Kommunikationstechnologien.
Phantasien über die Nutzungsmöglichkeiten in der eigenen
Jugendhilfeeinrichtung sollen entwickelt werden. Eventuellen Vorbehalten oder
euphorischen Voreinstellungen wird Raum gegeben. Insbesondere gelten neben
dem Kennenlernen der Strukturen und Möglichkeiten des Mediums Internet
folgende Ziele für die Veranstaltung:
- Die TeilnehmerInnen sollen befähigt werden,
die Jugendlichen der Gruppe bzw. Einrichtung im Umgang mit dem Medium zu
schulen, und den Einsatz des Internets pädagogisch bewußt in die
Erziehungsarbeit zu integrieren:
- auf der Beziehungsebene (z.B. neue
Möglichkeiten durch Kommunikation aus der Distanz heraus, neue Formen
der Beziehungsgestaltung, andere Möglichkeiten für die Päda-gogInnen,
die Jugendlichen kennenzulernen),
- bezüglich der persönlichen Entwicklung der
Jugendlichen (z. B. Identitätsbildung durch Selbstdarstellung),
- als sinnvolle Informationsquelle für
Jugendliche (z.B. Berufs-findung, Sexualaufklärung),
- in der Gruppenarbeit zu bestimmten Themen und
Kommuni-kationsstrukturen (z. B. Kommunikation mit anderen
Teil-nehmerInnen im Internet, Umgang mit Informationen, Dis-kussion
jugendspezifischer Fragen),
- zur Selbstdarstellung der Einrichtung bzw.
der Gruppe (eigene Homepages, Unterstützung der Entwicklung eines
"Wir"-Gefühles...);
- sie diskutieren die Gefahren des Mediums
(Pornographie, Gewalt, Vereinsamung...) und bekommen Hilfestellungen an
die Hand, sich nicht vom Medium beherrschen zu lassen, sondern es
geplant einzusetzen;
- sie lernen die Grenzen des Mediums und seines
Einsatzes in der Jugendhilfe kennen (Diskussion der unterschiedlichen
Kommuni-kationsformen, Sprache, Auswirkungen auf die Gruppendynamik ...)
- sie erarbeiten für sich eine eigene
Einstellung zum Internet und den damit verbundenen neuen Informations-
und Kommunika-tionsformen, die sich an dem pädagogischen Bedarf der
Jugend-lichen, den realen Möglichkeiten der Technik und den qualitativen
Kommunikationserfordernissen orientiert.
Berufseinstieg in der Jugendhilfe - eine entscheidende Station im
Berufsleben
Der Berufseinstieg ist eine der
entscheidenden Etappen in der Berufs-biographie. Hier ist eine gute
Reflexionsarbeit zwingend. Nicht ohne Grund empfehlen übergeordnete Verbände
wie z.B. der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge dringend
Supervision für Mitarbeiter, ".... die sich als Berufsanfänger in die
Anforderungen des Berufsalltags einarbeiten."
Es geht darum, sich mit der eigenen Berufsmotivation
auseinanderzu-setzen und die Bilder des Einstiegs noch einmal lebendig werden
zu lassen, (wer ist mir zuerst begegnet?, erste Auseinandersetzungen mit
Kindern, wie roch es? Was wollen andere von mir?)
In entspannter Atmosphäre bekommt jeder
Teilnehmer die Gelegenheit mit Hilfe der Gruppe für sich herauszuarbeiten,
wie er sich gegenüber im Moment bestehenden Erwartungen an seine Berufsrolle
positioniert und welche Perspektiven sich mittelfristig bieten. Dabei ist es
wichtig für sich herauszuarbeiten, wo die Stärken und wo die Bereiche liegen,
bei denen die Mitarbeiter gut auf sich aufpassen müssen.
Die besondere Bedeutung des geringen
Altersunterschieds zu den Jugendlichen für die Beziehungsgestaltung wird
herausgearbeitet.
Den TeilnehmerInnen wird empfohlen, am
Tagungsort zu übernachten.
Das Seminar richtet sich sowohl an
Berufseinsteiger als auch an Personalverantwortliche, die anderen den
Einstieg gut ermöglichen wollen.
Stichworte:
- Welche Visionen habe/hatte ich
- Bilder des Einstiegs
- Klärung von Rollenerwartungen
- Mich im Beruf finden
- Zwischen Schwester und Mutter der Jugendlichen
- Meine Stärken
- Meine Fallen
Zum Steuermann des eigenen Berufserlebens werden
Wir bieten Ihnen mit diesem Seminar die
Chance, den eigenen Standort in der Jugendhilfe wiederzufinden und zu
festigen. Eine Reise durch die Berufsbiographie bis zu den Wurzeln Ihrer
Berufsmotivation soll helfen, die Bezüge zu dem aktuellen Handeln und dem,
was Sie eigentlich wollen, wieder zu festigen.
In entspannter Atmosphäre bekommen Sie die
Gelegenheit, mit Hilfe der Gruppe für sich herauszuarbeiten, wie Sie sich
gegenüber im Moment bestehender Erwartungen an Ihre Berufsrolle positionieren
und welche Perspektiven sich mittelfristig bieten. Sie werden damit wieder
selbst zum Akteur der eigenen Berufsgeschichte.
Supervision - Was ist das eigentlich?
Supervision als Instrument der
Qualitätssicherung - oder Supervision als psychosoziale Hygiene für gestreßte
Heimerzieher Wie geht das zusammen?
Supervision entwickelt sich immer mehr zum
Standard in der Jugendhilfe. Dabei wird aber selten hinterfragt, mit welchen
Interessen/Vorstellungen die Organisation, die MitarbeiterInnen und der
Supervisor an den Prozess gehen.
Das Seminar
- gibt einen Überblick über die drei klassischen
Formen der Supervision
- zeigt aktuelle Tendenzen der
Supervisionsentwicklung auf,
- geht auf unterschiedliche Supervisionskonzepte
ein und grenzt von angrenzenden Beratungsformen ab.
Neben der Vermittlung von Informationen
durch Arbeitspapiere, gibt es die Gelegenheit, Supervisionserfahrungen aus zu
Ende geführten Supervisionsprozessen zu reflektieren und eine Fallbesprechung
supervisions-ähnlich durchzuführen.
Qualitätsentwicklung durch Partizipation von
Kindern, Jugendl-ichen und ihren Eltern
Professionelles Handeln bezieht immer die
Perspektive, die Interessen und Wünsche der Kooperationspartner mit ein. Auf
der anderen Seite grenzen sich die Fachkräfte in der Jugendhilfe bewusst
davon ab, im Zuge der Debatte um die Kundenorientierung nur noch
Erfüllungsgehilfen der Eltern zu sein.
Im Blick auf beide Aspekte gibt es neue
Chancen, das eigene Handeln zu hinterfragen und einen klaren Standpunkt zu
entwickeln.
- Welche Chancen für das Handeln der Fachkräfte
in der Jugendhilfe bietet Partizipation?
- Welche gesetzliche Bestimmungen gibt es?
- Welche Modelle gibt es? Die Vorschläge einer
AG der Landesjugendämter sollen vorgestellt und kritisch gewürdigt
werden
- Wie lässt sich eine systematische Rückmeldung
der Beteiligten in die Handlungsplanung integrieren? - Vorstellung eines
Evaluationsprojektes bezüglich der Zufriedenheit der Eltern mit dem
Hilfeverlauf
- Wie befrage ich meine Kooperationspartner?
- An welchen Stellen gibt es aber auch Grenzen
der Kooperation.
- Welche Befürchtungen gibt es?
- Wie vertrete ich meine Positionen den Eltern
gegenüber, wenn Konflikte anstehen?
Das Seminar gibt den Rahmen, Modelle der
Partizipation kennenzulernen und eine eigene Haltung dazu zu entwickeln. Die
Lust, sich auf neue Ideen einzulassen soll gefördert werden.
Selbstevaluation für Jugendhilfeteams -
ein weiterer Baustein im Rahmen der Qualitätsentwicklung -
Evaluationen sind systematische d.h. auf
qualitativen oder quantitativen Daten basierende Untersuchungen über
Programme/Projekte/Maß-nahmen/ Materialien im pädagogischen oder sozialen
Bereich. Evaluation beschreibt die pädagogischen Konzepte, Strukturen
Prozesse und Ergebnisse und bewertet sie. Und zwar so, dass der Gegenstand
von Evaluation (z.B. die Erfüllung der Ziele der Hilfepläne) für dritte
transparent und nachvollziehbar gemacht wird.
Die Teams sind die Akteure:
Die sinnvolle Nutzung und Durchführung
einer Evaluationsmaßnahme steht und fällt mit der prozessorientierten
Einbeziehung der einzelnen Gruppen und der sinnvollen Verankerung der
Maßnahme in der Gesamtorganisation. Gerade weil es in der Jugendhilfe darum
geht, in dem Prozess der ständigen Weiterentwicklung der Arbeit
voranzuschreiten, bietet sich hier die Form der Selbstevaluation an. Nach
einer Phase der angeleiteten Vorbereitung und Durchführung werden die Teams
in die Lage versetzt, den Prozess selbst fortzuführen. Sie sind im gesamten
Prozess diejenigen, die den Prozess steuern, die Instrumente selbst
entwickeln, Schlussfolgerungen ziehen und für die Verbreitung der Berichte
und Umsetzung der Ergebnisse Sorge tragen.
Voraussetzung für den Beginn einer
Selbstevaluationsmaßnahme im Rahmen der Qualitätsentwicklung ist, daß die
Gruppen sich im Rahmen der Erstellung der Leistungsbeschreibung über ihre
Gruppenidentität und Zielsetzungen für die Arbeit klarer geworden sind.
(Hierzu könnte jedoch noch ein entsprechender zusätzlicher Schritt eingebaut
werden.)
Ablauf
Elemente eines Beratungsprozesses, der die
Durchführung einer Selbst-evaluationsmaßnahme begleitet, könnten sein:
- Vorstellung der jugendhilfepolitischen Diskussion
um Qualitäts-entwicklung und des Konzepts der Selbstevaluation
- Entwicklung eines Gesamtkonzepts (oder erster
Ideen dazu) bezüglich der Verankerung eines pädagogisch orientierten
Qualitätsentwicklungssystems im Team
- Evaluationsidee finden und präzisieren
- Erarbeitung von Evaluationszielen (Grob- und
Feinziele) für die Teams
- Auswahl und Entwicklung von einem oder zwei
Datenerhebungs-verfahren (Fragebögen, harte Daten, Hilfeplanauswertung,
Qualitätsindikatoren, Checklisten, ...) pro Team
- Begleitung der Durchführung der Datenerhebung
- Auswertung der Daten als Chance das eigene
fachliche Handeln systematisch zu überprüfen, ggf. zu verbessern und zu
doku-mentieren
- Erstellung eines Evaluationsberichtes
- .............
stietz@supervision-2000.de
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