Organisationsentwicklung

In der Jugendhilfelandschaft haben in den letzten Jahren einschneidende Veränderungen stattgefunden. Flexibilisierung, Demokratisierung, Dezen-tralisierung, Qualitätsentwicklung, Qualitätssicherung und Controlling waren dabei wichtige Stichworte. Diese Anforderungen verlangen, ständige Selbstreflexion und punktuelle Neuorientierung in der Leitungs-tätigkeit und der pädagogischen Arbeit. Die Notwendigkeit, die päda-gogischen Prozesse stärker zu beschreiben und zu steuern stellt neue Anforderungen an alle Beteiligten einer Jugendhilfeeinrichtung.

Supervision und Organisationsentwicklung unterstützen diesen Prozess.

Wann ist Organisationsentwicklung angezeigt?

Wir können Ihnen unsere Hilfe anbieten, wenn sie sich gerade mit einer oder mehreren der nun folgenden Fragen auseinandersetzen.

  • Sie wollen das Konzept Ihrer Einrichtung überprüfen?
  • Sie suchen nach externer Hilfestellung, weil Sie in Abstimmung mit den Potentialen Ihrer MitarbeiterInnen Ihre Organisation weiterentwickeln wollen.
  • Sie wollen ein Qualitätsentwicklungskonzept entwickeln und in der Organisation umsetzen?
  • Sie wünschen sich mehr Verantwortung und Autonomie der einzelnen Gruppen?
  • Sie wollen Qualitätszirkel (Arbeitsgruppen, die Vorschläge zur Qualitätssicherung machen) in Ihrer Einrichtung einführen?
  • Sie haben die Arbeit Ihrer Einrichtung soweit dezentralisiert, dass jetzt mal wieder die Suche nach dem Gemeinsamen im Vorder-grund stehen sollte.
  • Sie suchen neutrale Berater, um Konflikte zwischen den einzelnen Gruppen oder zwischen Gruppen und „übergreifender" Ebene bearbeiten zu können.
  • Sie wollen das Angebot Ihrer Einrichtung noch stärker dezentra-lisieren und flexibeler auf Anforderungen reagieren können
  • Sie wünschen sich ein stärkeres Beachten der individuellen Problemlagen der Kinder und Jugendlichen.
  • Sie wollen das Profil Ihrer Einrichtung genauer beschreiben und offensiver nach außen vertreten.
  • Sie wollen von externen Beratern eine Organisationsanalyse er-stellen lassen, die Stärken und Schwachstellen der Zusammenarbeit untereinander und in der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen aufzeigt
  • Sie wollen die Aufgabenverteilung zwischen den einzelnen Rollen-trägern mit externer Hilfe verändern oder genauer aufeinander abstimmen.

Phasen im Organisationsentwicklungsprozess

Ein vollständiger Organisationsentwicklungsprozess setzt sich aus den folgenden Phasen zusammen. Je nach vereinbartem Auftrag an uns entwickeln wir ein Konzept für die Zusammenarbeit. Dabei sind natürlich ganz unterschiedliche Schwerpunktsetzungen möglich.

Erste Phase: Analyse

In dieser Phase wird die bestehende Arbeit Ihrer Einrichtung reflektiert.

  • Mit welchen Kindern haben Sie besondere Erfolge?
  • Wie funktionieren gruppenübergreifende Absprachen und Entscheidungen?
  • Wo liegen die Stärken der Mitarbeiter, wie sehen sie Ihre Arbeit?
  • Welche Veränderungsnotwendigkeiten werden von Außen an Ihre Einrichtung herangetragen?
  • Welche Veränderungsbereitschaft gibt es?
  • Wo sind die Grenzen der Veränderung ?
  • Sind die Aufgaben für die einzelnen Rollenträger genau geklärt?

Dies sind Themen, die uns im Rahmen einer Kompaktveranstaltung mit Leitungskräften und Mitarbeitern beschäftigen. Die Trainer leiten den Reflexionsprozess an, nehmen eine neutrale Perspektive ein und stellen methodische Kenntnisse zur Verfügung. Das Ergebnis dieser Phase ist eine konkrete Absprache über die Veränderungen, die von allen Betei-ligten getragen werden.

Zweite Phase Leitbildentwicklung und Zielbestimmung

Aus der Analyse wird ein pädagogisches Leitbild mit allen MitarbeiterInnen der Einrichtung erarbeitet.

  • Welche Identität hat die Einrichtung; worin unterscheidet sie sich von anderen? Was ist das Besondere?
  • Was ist den MitarbeiterInnen eigentlich wichtig, was sind Orientierungspunkte in der Arbeit ?
  • Was vereint bei möglicherweise vorhandenen unterschiedlichen Ausbildungen und Persönlichkeiten ?

Analyse und Leitbild sind die Grundlage für die Zielentwicklung. Hier achten wir darauf, dass Ziele entwickelt werden, die in einem absehbaren Zeitraum unter den konzeptionellen, baulichen, ökonomischen, perso-nellen und pädagogischen Rahmenbedingungen realisiert werden können.

Dritte Phase: Maßnahmenplanung und -durchsetzung

In dieser Arbeitsphase werden die vereinbarten Ziele in den Arbeitsalltag integriert und die dabei auftretenden Schwierigkeiten bearbeitet. Es wird der Euphorie und den Widerständen gegenüber der Veränderung nach-gegangen und versucht, diese Erkenntnisse für den Prozess nutzbar werden zu lassen.

Vierte Phase: Erfolgskontrolle und Qualitätssicherung

Nach einer vereinbarten Frist wird geprüft, ob die Veränderungen zu den gewünschten Ergebnissen geführt haben. Gegebenenfalls ist es not-wendig, einzelne Schritte neu zu überdenken und zu verändern. An dieser Stelle ist eine Neuformulierung von Zielen möglich.

 

Kosten

Hier variieren die Honorare sehr. Wenn Sie Interesse haben, können Sie sich an uns wenden.

stietz@supervision-2000.de

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